Frankfurter Weihnachtsturnier

Dinner for 11

„Same procedure as every year?“

Nicht ganz …

Seit unserer Gründung als Schwimmabteilung von Abseitz Stuttgart im Jahr 2000 haben wir nahezu jedes Jahr am Weihnachtsturnier des Frankfurter Volleyball-Vereins teilgenommen. Eigentlich absolvieren wir dabei immer ein ähnliches Programm: Anfahrt am Freitag Abend und gemeinsames Essen, Wettkampf im Schwimmbad Frankfurt-Hoechst, danach nochmal zusammen Essen gehen, anschließend die Sportlerparty und am nächsten Morgen der sonntägliche Brunch.

Der Einstieg ins Turnierwochenende verlief dieses Jahr jedoch anders als geplant. Wir haben es aber weder mit Mr. Winterbottom zu tun gehabt noch stolperten wir über ein Tigerfell. Wir haben auch nicht stellvertretend zu viel Alkohol für andere Leute getrunken sondern hatten kurzfristig ein ganz anderes Problem: den Bahnstreik. Herr Weselsky hatte kurzfristig unsere Phantasie angeregt: schnell eine Fahrgemeinschaft gegründet, unsere Trainerin fährt frühmorgens bei einem Arbeitskollegen mit nach Frankfurt, ein grüner FlixBus hat über Nacht ein Abseitz-Mitglied mehr als Kunden. So kamen wir elf doch noch fast vollzählig in der Bankenmetropole an. Nur Erkrankte in unseren Reihen minderten die Teamstärke und die Anzahl der möglichen Staffeln.

Staffeln? Die Frauen waren dieses Jahr überdurchschnittlich stark vertreten und damit konnten wir zwei reine Frauen-Staffeln schwimmen, eine in Brust, eine in Freistil, beide erfolgreich. Die Jungs haben unter den gesundheitlichen Ausfällen mehr gelitten, doch konnten auch sie trotz des schwimmerischen Fachkräftemangels auf ganzer Linie überzeugen. Julia, Stella, Andreas und Valerio haben zum ersten Mal unser Abseitz-Team verstärkt. Die vier haben dank Marions Trainingseinheiten gleich mal alles gegeben und sind kraftvoll durch die Hoechster Fluten gepflügt.

Was ist ein Frankfurter Schnitzel? Eigentlich ganz einfach: es wird mit Grüner Soße serviert. Diese Erkenntnis brachten wir aus einem traditionellen hessischen Restaurant in Frankfurt-Hoechst mit, in das wir nach dem Wettkampf eingekehrt waren. Und dort fragten uns Hoechster Ureinwohner am Nebentisch auch ernsthaft, ob wir im Main geschwommen wären. Na ja, ganz so extrem wären wir nicht unterwegs, aber jede und jeder aus der Abseitz-Mannschaft ist mit geballter Kraft geschwommen, hat vollen Einsatz gebracht und war eine starke Nummer im Team. Oder wie hätte es James ausgedrückt: „Well, we did our very best!”

MTR