Schnelle Bälle beim WWS 2017

Das Wetter war, wie man es sich vorstellt, wenn man den ganzen Samstag schnellen, kleinen schwarzen Bällen mit zwei gelben Punkten im geschlossenen Raum nachjagen will: Es empfing das Orgateam schon am frühen Morgen mit Regen. Ein Spieler fand bei dem Wetter den Weg gar nicht erst nach Stuttgart und die Spielpläne wurden am Abend vorher mit heißer Nadel umgestrickt. Morgens forderte der Regen noch mehr Tribut. Einen A-Spieler aus Frankreich ließ ein namhafter online-Kartenanbieter im Stich – das Vitadrom wurde von der Haltestelle aus einfach nicht angezeigt und unsere Hinweisschilder hatte der Regen schon wieder von den Laternenmasten heruntergespült. Zum zweiten Spiel hatte er es dann geschafft. Derweil schwitzten die anderen 5 Spieler aus Level A schon kräftig und rangen um die Punkte. Das Starterfeld konnte sich sehen lassen: Spieler aus Frankfurt, Köln und Umgebung, der Schweiz, Belgien, Frankreich und Tschechien waren angereist, um den schwarzen Bällen nachzujagen. In B traten 10 Spieler an, Level C war mit 5 Spielern vertreten. Vier bis fünf Spiele bestritten alle bis zur ersehnten Mittagspause mit Pastabuffet, Kaffee und Kuchen. Um das im Stockwerk über den Courts zu erreichen wurde dann auch schon mal in Erwägung gezogen, doch den Aufzug zu benutzen. Die Beine waren manchem schon recht schwer. Dennoch wurde niemand gesichtet, der sich die Blöße gegeben hätte – nicht einmal zum Nachfüllen der Getränke im 2. Stock.

Nachmittags in der Hauptrunde wurde es etwas ruhiger. Die Trostrunden wurden ausgefochten und auch da standen nach hart umkämpften Sätzen glückliche Gewinner fest. In Level C holte sich Martin aus Frankfurt die goldene Trostrundenmedaille, B ging an Beat aus der Schweiz, A nahm ein Kölscher Jung in Empfang, Christian. Spannend blieb es vor allem in A bis zum Schluss. Noim aus Paris war vormittags noch durchmarschiert und hatte alle Spiele gewonnen. Im Finale der Hauptrunde musste er sich dann doch Petr aus Prag geschlagen geben. Bronze errang sich Frank, noch ein Kölscher Jung. Glücklich und erledigt nahmen alle bei der Siegerehrung ihre Medaillen in Empfang. Nur war wieder einer abhanden gekommen. Bjorn aus Belgien, Silbermedaillengewinner in B, hatte sich schon eine Dusche gegönnt und verpasste fast seine Ehrung. Dafür waren Benjamin und Benoit aus Paris bereit, um ihr Gold in B bzw. C in Empfang zu nehmen. Benoits Strahlen war auch von seiner Medaille nicht zu übertreffen! Die Stuttgarter errangen sich endlich auch Edelmetall, Bronze in B ging an Roland, Gertraud nahm Silber in C mit nach Hause. Sie hatte in fünf Sätzen ein fast schon verlorenes Spiel gegen Tom (Frankfurt) noch gedreht.

Glücklich und erschöpft ging es für einige danach in den Kachelofen zum gemeinsamen Essen mit höchst amüsanter Bedienung und zum Feiern ins KC. Unseren Gästen und uns hat es Spaß gemacht und Einladungen nach Prag, Paris, Frankfurt und Köln zu den nächsten Turnieren stehen schon. Na dann, am Ball bleiben!

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