Anfang Juni fand die 25. Ausgabe des King-Ludwig-Cups statt, wie immer auf der schönen Tennisanlage am Olympiastadion in München und bestens organisiert vom Team von Insideout. Über 100 Spieler und auch einige Spielerinnen haben daran teilgenommen, je nach Spielstärke auf unterschiedliche Gruppen verteilt.
Im Olympiastadion direkt nebenan waren parallel Rammstein zu Gast, die an diesem langen Wochenende gleich vier Konzerte nacheinander gegeben haben. Und so sind viele, zumeist schwarz gekleidete Fans, an uns vorbeispaziert, um dann im großen Stadion zu verschwinden.
Ein wenig kommt man da ins Nachdenken, was der alte Ludwig zu diesem Besuch gesagt hätte. Hätte er, mit seiner Vorliebe für Wagner und sonstigen Bombast, sogar Gefallen daran gefunden? Oder wäre ihm so etwas wie die Peniskanone dann doch zu plump gewesen? Und wie hätte er sich zu dem aktuellen Skandal geäußert?
Die Politik jedenfalls, im Prinzip Nachfolgerin von Ludwig, war in Form der zweiten Bürgermeisterin der Stadt München bei uns zu Gast um den Samstagabend mit einer kleinen Rede einzuleiten, bevor dann einige (mittelalte) Burschen in Lederhosen den Schuhplattler getanzt haben. Danach wiederum wurde getrunken, allerdings nicht ganz stilecht, d.h. Aperol-Spritz oder ähnliches. Ganz eventuell auch mal das eine oder andere Bier.
Und so haben wir ein sehr sonniges, doch nicht zu heißes, da immer wieder windiges und bewölktes, Wochenende in München verbracht, manchmal untermalt von dunklem Gegrummel.
Und das Sportliche? Alle von uns haben mindestens einen Sieg davon getragen. Alex hat sogar das Finale erreicht, musste sich dann aber leider geschlagen geben. Sascha hat verletzungsbedingt seinen Titel aus dem letzten Jahr nicht verteidigen können. Und alle dachten darüber nach, künftig vielleicht noch mehr das Doppelspiel zu trainieren. Auf dass es nächstes Jahr wieder besser laufen möge.